Saisonfinale in Hockenheim – und ich habe es geschafft, mir den 4. Platz in der Gesamtwertung von 52 Fahrern zurückzuholen. Darüber habe ich mich sehr gefreut und habe mein mir gestecktes Saisonziel nur um einen Platz verfehlt.
Im Gegensatz zu Assen, kannte ich den Hockenheimring aus dem letzten Jahr und hatte mit dem 2. Platz sehr gute Erinnerungen an den Hockenheimring. Wieder waren vor zwei Wochen meine Konkurrenten zum Trainieren hier gewesen, aber das störte mich nicht und im freien Training schaffte ich ohne Schwierigkeiten meine Bestzeit vom Vorjahr. Mir war aber klar, dass das in diesem Jahr nicht reichen würde.
Das erste Zeittraining fand am Samstag Morgen um 8.30 Uhr statt und die Bedingungen waren sehr gut. In der Mitte des Trainings bekam ich einen Krampf in meiner rechten Hüfte, aber ich schaffte es, mich auf Platz 7 zu qualifizieren. Da ich nicht so frei fahren konnte, wie ich es mir erhofft hatte, musste das zweite Zeittraining besser werden.
Mit neuen Reifen ging ich mittags auf die Strecke und musste feststellen, dass die Reifen einfach keinen Grip bekamen und ich ständig über das Vorder- oder Hinterrad rutschte. Ich stürzte zwar nicht, aber ich konnte meine Zeit auch nicht verbessern. So musste ich mich mit dem 11. Startplatz aus der 3. Startreihe zufrieden geben. Natürlich war die Stimmung im Team nicht so rosig, aber das Rennen kam am Nachmittag und ich wollte in meinem letzten Rennen in dieser Saison auf jeden Fall noch einmal alles geben und kämpfen.
Der Start war ok und ich kam nach der ersten Runde auf dem 11. Platz über die Start/Ziellinie. Die beiden Cupführenden setzten sich vom Feld ab und fuhren ihr Rennen und somit ihre Endplatzierungen 1 und 2 nach Hause. Auch Platz 3 war vergeben. Aber dahinter wurde es spannend. Nachdem sich 3 Fahrer aus der Gruppe ins Abseits katapultieren, kämpfte ich mit 6 weiteren Fahrern hart um die Plätze 4 bis 10. Ich fuhr nach 51 Kilometern bei schönstem Sonnenschein auf Platz 7 die entscheidenden Punkte für meinen 4. Platz in der Gesamtwertung des ADAC Junior Cup im Jahr 2009 ein.
Wir freuen uns alle sehr über meine Platzierung und meine Oma und mein Opa waren extra mit ihren Freun- den angereist, um mir die Daumen zu drücken. Es hat sich gelohnt.
Am Abend bekam ich bei der Abschlussfeier des ADAC einen großen Pokal für meinen 4. Platz überreicht.
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