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Happy, happy, happy..... ich habe es geschafft - zum Saisonhighlight beim Motorrad GrandPrix auf dem Sachsenring bin ich auf's Podest gefahren. 3. Platz Ich bin so super glücklich und danke meinen Eltern, Sponsoren, Verwandten, Bekannten und meinen Fan’s für ihr Vertrauen und die Unterstützung, ohne die ich dieses Highlight nie erlebt hätte. Eigentlich war die Wettervorhersage für das Wochenende eher regnerisch angesagt und ich war darüber nicht froh. Als dann zum ersten Zeittraining am Freitag die Wolken immer dunkler wurden und sich ein Gewitter ankündigte, hoffte ich, dass mir noch genug Zeit für einige schnelle Runden bleibt. Meine Aprilia hatte neue Reifen bekommen und ich war hoch motiviert. Am Anfang war es schwer, schnelle Runden zu fahren und mir fehlten ganze 2 Sekunden zu meiner Zeit vor drei Wochen bei der IDM-Veranstaltung. Ich konnte mich aber von Platz 14 auf Platz 10 und dann auf Platz 8 verbessern, als plötzlich der Wind losging und die Böen gefährlich wurden. Ich fuhr in die Box und wir brachen (wie auch die anderen Fahrer) für die letzten 5 Minuten das Training ab. Es begann zu regnen, aber das Wetter beruhigte sich wieder und meine Hoffnung auf Sonne im zweiten Zeittraining wuchs. Aber die Einstellung der Aprilia war nicht optimal. Mir fehlten 7km/h an Topspeed im Vergleich zu den Fahrern vor mir. Also änderten Lars und mein Vater die Übersetzung und die Düseneinstellung und wir setzten alles auf eine Karte. Als wirklich die Sonne zum Zeittraining herauskam, musste das ein gutes Zeichen sein. Ich fuhr in einer Gruppe von schnellen Fahrern und verbesserte meine Zeit und meinen Startplatz . 3 Minuten vor Schluss lag ich auf Platz 6 und musste in die Box, damit die Fliegen von meinem Visir entfernt werden konnten. Ich sah sehr schlecht. Dann ging ich auf Angriff und hatte noch Zeit für eine schnelle Runde. Ich hatte freie Fahrt und bereits im ersten Sektor schaffte ich die Bestzeit. Im zweiten und dritten Sektor lies ich wieder Zeit liegen, aber es reichte dennoch für Startplatz 5. Das war es, was wir wollten. Am Samstag war Petrus einsichtig und es blieb trocken. Jetzt oder nie!!! Ich hatte einen tollen Start und kam aus der ersten Runde auf Platz 1 liegend zurück. Alle waren aus dem Häuschen. Es bildete sich eine 5er Gruppe und nach einigen Runden waren es nur noch Patrick Meile, Kilian Gyger und ich, die die Plätze 1 bis 3 unter sich ausmachten. In der letzten Runde hatten wir sage und schreibe 12,5 Sekunden Vorsprung vor der nächsten Gruppe. Als in der letzten Kurve Patrick beim Überrunden behindert wurde und das Gas wegnehmen musste, kam ich ihm noch einmal gefährlich nah. Als ich dann auf Platz 3 über die Ziellinie fuhr war ich super mega glücklich. Ich hatte es wirklich geschafft, auf meiner Lieblingsstrecke auf das Podest zu fahren. Die Auslaufrunde habe ich in vollen Zügen genossen und die Siegerehrung und die Interviews mit den Presseleuten waren einfach toll. Viele, viele Fans, Sponsoren, Freunde, Verwandte und Bekannte standen im Fahrerlager und warteten auf mich. Aber vor meiner kleinen Podestfeier, ging es noch zur großen Fahrerpräsentation in die Karthalle.
Durch diesen tollen Podestplatz stehe ich jetzt auf Platz 7 in der Gesamtwertung.
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