Und schon ist das Highlight dieser Saison - der Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring - Geschichte.

Am Freitag fanden um 17 und 19 Uhr meine Zeittrainingsläufe statt und auf trockener Strecke fuhr ich in der letzten zeitlich möglichen Runde im 1. Zeittraining auf Platz 5. Ich war mit mir zufrieden und wollte mich im zweiten Zeittraining noch einmal verbessern. In der ersten Hälfte des Zeittrainings ist mir das auch gelungen und ich sicherte mir, wie vor 4 Wochen zur IDM auf dem Sachsenring, den zweiten Startplatz.

Für den Rennsonnabend war Regen gemeldet und ich hatte damit kein Problem. Mein Rennen stand für 17.20 Uhr auf dem Programm und kurz vor dem Rennen hörte es auf zu regnen. Ich entschied mich für die "trockene" Einstellung meiner Aprilia. Allerdings stellte sich das im Rennen als falsch heraus, da die Strecke zum großen Teil nass war und erst gegen Ende des Rennens abtrocknete. Aber bereits in den Einführungsrunden konnte ich sehen, dass dieses Rennen nicht so werden würde, wie zur IDM.

Nach einem verpatzten Start - meinem ersten verpatzten Start überhaupt auf der Aprilia - fiel ich auf Platz 10 zurück und konnte im ersten Drittel des Rennens nicht die Rundenzeiten der Spitze fahren. Ich war unsicher durch diese schwierigen Bedingungen. Eine richtig nasse Strecke wäre mir viel lieber gewesen. Ich verbesserte mich auf Platz 8 und fuhr ein weiteres Drittel der 15 Rennrunden allein. Zu meinen Konkurrenten auf Platz 6 und 7 hatte ich inzwischen 14 Sekunden Rückstand. Aber ich gab nicht auf und meine Rundenzeiten wurden immer besser. Ich schaffte das Unglaubliche und fuhr in den letzten 5 Runden an Platz 6 und 7 heran.

Dann wurde es so richtig spannend. Nach einem Ausflug des Führenden ins Kies und meinen schnellen Rundenzeiten (ich fuhr schneller als die Spitze), war plötzlich noch Platz 5 möglich. Aber auch meine Konkurrenten kämpften hart um die Plätze und so verbesserte ich mich noch um einen Platz und erkämpfte mir hart und knapp Platz 7.

In der Auswertung des Rennens muss ich sagen, dass ich mich trotz der Kombination aus verpatztem Start, falscher Übersetzung und den nicht ganz einfachen Streckenbedingungen mit dem erkämpften Platz 7 anfreunden kann und mich in der Gesamtwertung sogar auf Platz 3 verbessern konnte.

In 2 Wochen fahren wir zum ersten Mal unser Rennen auf dem Schleizer Dreieck. Selbstverständlich will ich endlich einmal wieder auf's Podest und werde hart dafür kämpfen.

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